Mit Passion (lat: passio = Leiden) wird die Leidensgeschichte Jesu beschrieben, wie sie in den Evangelien geschildert wird. In ihr geht es um die Frage, warum Jesus sterben musste.
Die matthäische Passionsgeschichte umfasst den Todesbeschluss der Gegner Jesu, die Einsetzung des Abendmahls, den Verrat des Judas und dessen Tod, die Stunden in Gethsemani mit der Gefangennahme Jesu, die Leugnung des Petrus, Jesus zu kennen, das Gerichtsverfahren vor Pontius Pilatus und die Verurteilung Jesu, seine Kreuzigung, seinen Tod sowie seine Grablegung. So wie es in der Bibel im Evangelium nach Matthäus in den Kapiteln 26 und 27 berichtet wird.
Mit der Passion Jesu wird die Geschichte Gottes konkret. Gott selbst ist das Subjekt, der von ihm erzählten Geschichte. Gott schließt das Leiden und den Tod nicht aus. Durch die Identifikation Gottes mit dem toten Jesus von Nazareth ist deutlich, dass Gottes lebensschöpferische Liebesgeschichte bis in den Tod reicht und darüber hinaus.